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„In Zeiten beschleunigter Veränderungen, wie wir sie gegenwärtig erleben, sind Dialog, Austausch und Allianzen unverzichtbar. […] Die geschichtliche Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Bayern und Griechenland und der gemeinsame Aufbau des Europäischen Hauses legen nahe, diesen Dialog zu verstärken und als Instrument für die weitere Festigung unserer bilateralen Beziehungen im neuen Europa zu nutzen.“
I.E. Maria Marinaki
Botschafterin der Republik Griechenland in Deutschland

Der Beginn der Griechischen Revolution im Jahr 1821 markierte das Ende von nahezu 400 Jahren osmanischer Herrschaft über Griechenland und den Beginn, der wunderbaren weiß-blauen, griechisch-bayerischen Freundschaft.

Dieser Befreiungskampf der Griechen löste in ganz Europa eine große Welle der Sympathie und Unterstützung aus. Bayern hatte hier eine federführende Rolle übernommen. Das Haus Wittelsbach in der Person von König Ludwig I. von Bayern und sein Sohn Otto von Griechenland haben zweifellos die ersten Schritte Griechenlands in die Freiheit mitgestaltet.

Anlässlich des griechischen Nationalfeiertages feierte nun die Griechische Akademie München e. V. als Gastgeber zusammen mit dem Griechischen Generalkonsulat in München und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland die Präsentation der Festschrift „1821–2021“.

Über 200 hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur, aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Leben, aus den diplomatischen Corps und Vertreter der Medien waren geladen, um die engen politischen, wirtschaftlichen und vor allem auch kulturellen Beziehungen der beiden Länder zu würdigen.

Schirmherrin der Veranstaltung und zugleich Hausherrin des Bayerischen Landtags, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, hatte extra den Senatssaal zur Verfügung gestellt: „Griechenland: Land der großen Philosophen. Wiege der Demokratie. Bayern und ganz Europa bauen auf dem griechischen Erbe auf! Und da ist noch so viel mehr, was uns verbindet: Da sind unsere Landesfarben Weiß und Blau. Da ist Otto von Bayern, der erste König von Griechenland.“

Rechtsanwalt Stavros Kostantinidis, Vorsitzender der Griechischen Akademie München e. V.: „Die Griechische Akademie begreift sich als Ort der Begegnung, des Dialogs und des politischen intellektuellen Austausches. Es ist mir daher eine besondere Freude und Ehre, unsere Festschrift „Über 200 Jahre griechisch-bayerische Freundschaft“ im Athenäum vorstellen zu dürfen.“

Mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten in ihren Reden machten Dr. Vassilios Gouloussis, griechischer Generalkonsul in München, S.E. Bischof Ambrosius von Argyroupolis, der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann und die Botschafterin der Republik Griechenland in Deutschland, I.E. Maria Marinaki, die Bedeutung und die Wirksamkeit der griechisch-bayerischen Beziehungen sehr spür- und vor allem erlebbar.

Die Festschrift selbst präsentierte Staatsminister a. D. Dr. Ludwig Spaenle, nicht nur Politiker, sondern auch Akademiker mit humanistischem Hintergrund: „Wenn man Philhellenismus etwas weiter fasst und den Beitrag Bayerns zur Staatswerdung Griechenlands zumindest am Beginn in den Blick nimmt, dann kann man mit Fug und Recht von einem europäischen Sonderfall sprechen. Es ist eine ganz besondere Situation in der jüngeren europäischen Geschichte, dass ein Land – in diesem Fall ein Staat des deutschen Bundes – an einem der ersten Prozesse von „nation building“ moderner Art mitwirkt. Dies ist eigentlich das spannende Ergebnis des bayerischen Philhellenismus.“

Klar wird an diesem Abend auf jeden Fall: Neben historischer Verbundenheit geht es um die Zukunft, um eine gemeinsame Zukunft, wie Rechtsanwalt Stavros Kostantinidis zusammenfasst: „Goethe sagte einst: ‚Unter allen Völkerschaften haben die Griechen den Traum des Lebens am schönsten geträumt.‘ Ich ergänze den Spruch noch: Unter allen Völkerschaften haben die Bayern und die Griechen ihre Freundschaft am besten gepflegt. In guten und in schlechten Zeiten. Das soll am besten auch so bleiben.“

Unser besonderer Dank für die Unterstützung gilt Herrn Ralf Fleischer (Stadtsparkasse München), Herrn Dr. med. Socrates Dimitriou-Zottos (REALEYES Augenklinik Theresienhöhe GmbH), Herrn Dimitrios Bachadakis (CIP Holding AG), Herrn Christian Lealahabumrung (Rock Capital Group GmbH) und Herrn Konstantinos Samaras (Raycap GmbH) für ihre freundliche und großzügige Unterstützung.

Auszug aus der Gästeliste: Staatsminister Eric Beißwenger (Europaangelegenheiten und Internationales), Vizepräsident des Bayerischen Landtags Ludwig Hartmann, Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des OLG München Dr. Hans-Joachim Heßler, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising Christoph Klingan, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Christian Kopp, Vizepräsident des Bayerischen Landtags Markus Rinderspacher, der ehemalige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Christian Ude, Prinz Leopold von Bayern und Prinzessin Ursula von Bayern, Landtagsdirektor Peter Worm

Presseveröffentlichungen:

Die Festschrift steht ab dem 21. März 2024 kostenlos auf der Website der Griechischen Akademie München e. V. zur Verfügung. Um die Festschrift herunterzuladen, klicken Sie bitte hier.

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